Die Abteilung Physiotherapie

Viele therapeutische Erfolge unseres Therapie- und Rehazentrums sind ohne unsere Abteilung “Physiotherapie” nicht denkbar.

Durch jahrelange Arbeit im Hochleistungssport, wie auch im Breitensport, etablierte sich das
Therapiezentrum Hübbe zu einem der führenden Zentren im osthessischen Raum.

Vorrangige Ziele sind die Behandlung von Schmerzen und die Beseitigung von Funktionsstörungen bzw. Defiziten.

Dies umfasst den Bewegungsapparat, aber auch
Herz, Gefäß, Stoffwechsel und neurologische Erkrankungen.

EAP- Erweiterte Ambulante Physiotherapie

Die Vorteile der EAP:

  • längere Behandlungszeit
  • ärztliche Kontrolle
  • geringe Kosten

 

Indikationen für EAP:

EAP ist eine Form der ambulanten Rehabilitation. Der Inhalt besteht in der Regel aus Physiotherapie, Medizinischer Trainingstherapie und Physikalischer Therapie. In Einzelfällen wird auch mit ergotherapeutischer Behandlung gearbeitet.

Der Zeitaufwand ist, mit etwa drei Stunden, deutlich höher als bei der “normalen” Physiotherapie. Die Frequenz ist mit 3-5 mal pro Woche angegeben.

Die EAP wird meist nach Operationen (z.B. Kreuzband, Bandscheibe, Frakturen u.a.) angewandt.

Für die Durchführung der ambulanten Reha müssen gewisse Vorrausetzungen erfüllt werden. Nicht jeder Betrieb darf diese Form der Behandlung durchführen.

Bei weiteren Fragen zur EAP geben wir Ihnen gerne per Email Auskunft oder telefonisch unter 06672-440

Das Bobath-Konzept ist ein rehalilitativer Ansatz in der Therapie und Pflege von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks. Benannt ist es nach ihren Entwicklern Berta  Bobath (1907-1991), einer Physiotherapeutin und ihrem Ehemann, dem Neurologen Karel Bobath  (1906-1991).m.

 

Therapeutische Wirkung:

Das Bobath-Konzept strebt einen Lernprozess des Patienten an, um mit ihm die Kontrolle über die Muskelspannung (Muskeltonus) und Bewegungsfunktionen wieder zu erarbeiten.

Indikationen für das Bobath-Konzept:

  • Patienten nach Schlaganfällen mit Lähmungen
  • Patienten nach Schädel-Hirn-Traumen
  • Patienten mit Hirnbluten
  • Zur Nachsorge und Pflege

Die PNF Methode wird überwiegend in der Neurologie aber auch Orthopädie und Chirurgie eingesetzt, um gestörte Bewegungsabläufe zu verbessern/normalisieren.

Therapeutische Wirkung:

  • Schmerzlinderung
  • Tonusregulierung
  • Funktionsverbesserung
  • Hemmung pathologischer Entwicklungen und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster
  • Verbesserung der Motorik, Sensorik, Psyche, Sprachanbahnung
  • Ausnutzung der Stimulationsmöglichkeiten (Plastizität) des Gehirns
  • Verbesserung der zentralen Kontrolle

PNF1 im Therapie- und Rehazentrum Hübbe in Eiterfeld

Indikationen:

  • Spastische Lähmung bei Schädigung des Gehirns oder Rückenmarks
  • Lähmungen (spastisch, hypoton) in Kombination mit sensiblen Schädigungen bei Schädigung des Gehirns oder Rückenmarks (traumatisch, vaskulär, entzündlich, degenerativ)
  • Koordinationsstörungen, bedingt durch Erkrankung des ZNS
  • Abnorme Bewegungen (mit hyper- oder hypokinetischen Störungen)
  • Komplexe periphere Lähmungen (Plexuslähmungen)
  • Ausgedehnte aktive und/oder passive Bewegungsstörungen als Folge von Polytraumen an zumindest 2 Gliedmaßen oder Rumpf und einem Gliedmaß

Behandlung von Cranio-Mandibulären Dysfunktionen (CMD)

Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD) steht für Störungen / Fehlfunktionen im Bereich des Kiefergelenks, Kopfes und der Muskulatur des Kiefers und Kopfes.

Sie äußern sich im Bereich des Kausystems zum Beispiel durch Schmerzen in den Gesichts- und Kaumuskeln, was auch Auswirkungen auf den restlichen Körper haben kann.

Meistens wird die Ursache für Beschwerden nicht auf das
Kiefergelenk zurückgeführt. Deswegen haben die meisten CMD Patienten einen langen Behandlungsweg hinter sich, bevor sie eine CMD-Therapie in Anspruch nehmen.

Außerhalb des Kausystems können viele Symptome auf CMD hinweisen:

  • Schwindel
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Nächtliche Atemstörungen
  • Schnarchen
  • Schulter- und Nackenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Hüft- und Knieschmerzen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Sehstörungen
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen

Was früher nur im Sport angewendet wurde, ist heute auch in der alltäglichen Physiotherapie nicht mehr wegzudenken. Die Erfolge mit Kinesio-Tape sind enorm.

Das Tape – Aufbau und Eigenschaften

Kinesio-Tape ist ein auf hochwertiger Baumwollbasis hergestelltes Tape mit Elastizitätseigenschaften ähnlich der menschlichen Haut (130-140% Eigendehnung).

Das Tape wird über eine Acrylbeschichtung selbsttragend
angelegt. Dabei wird die Klebeeigenschaft der Beschichtung
über die Körperwärme aktiviert. Die luft- und wasserdurchlässige Gewebestruktur des Tapes ist wasserresistent und kann aufgrund dieser Eigenschaften mehrere Tage ohne Qualitätseinbußen der Tapewirkung getragen werden.

Indikationen für das Kinesio-Taping:

  • HWS-Syndrom (muskuläre Hypertonie, Arthrose, Kopfschmerz)
  • Cervico Brachialgie (TOS, Epicondylitis, Carpal-Tunnel-Syndrom)
  • LWS-Syndrom (ISG-Blockierung, Ischialgie, Diskusproplaps)
  • Postoperative Nachsorge (VKB-Plastik, TEP, Sprunggelenk-OP, Achillessehnen-Naht)
  • Skoliosen
  • Lähmungen
  • Impingment-Syndrom
  • Polyneuropathie
  • Schulterluxation
  • Harninkontinenz
  • Arthrose – Dysmenorrhoe
  • Gelenkdistorsionen
  • Lymphödeme
  • Spastiken
  • Migräne

In der Krankengymnastik, heute Physiotherapie, geht es darum, Verletzte Strukturen oder Bewegungseinschränkungen wiederherzustellen. Das Wort Krankengymnastik, ist veraltet und täuscht etwas. Es wird in der Therapie nicht zwingend Gymnastik gemacht. Der Therapeut entscheidet was gemacht wird.

Therapeutische Wirkung:
  • Verbesserung der Funktion funktionsgestörter Gelenke
  • Aktivierung und Kräftigung geschwächter Muskulatur
  • Dehnung verkürzter Weichteilstrukturen
  • Wiederherstellung des Muskelgleichgewichtes
  • Durchblutungsförderung und Entstauung
  • Wirkung auf Herz-Kreislaufsystem, Atmung und Stoffwechselsystem

Von Therapeuten durchgeführter Teil der manuellen Medizin auf der Grundlage der Biomechanik und Reflexlehre zur Behandlung von Dysfunktionen der Bewegungsorgane mit reflektorischen Auswirkungen. Sie beinhaltet aktive und passive Dehnung verkürzter muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten Antagonisten und Gelenkmobilisationen durch translatorische Gleitmobilisationen.

Anwendung einer gezielten impulslosen Mobilisation oder von Weichteiltechniken.
Die krankengymnastische manuelle Therapie enthält keine passiven Manipulationstechniken von blockierten Gelenkstrukturen an der Wirbelsäule.

Therapeutische Wirkung: 

  • Gelenkmobilisation durch Traktion oder Gleitmobilisation
  • Wirkung auf Muskulatur, Bindegewebe und neurale Strukturen
  • Kräftigung abgeschwächter Muskulatur
  • Wirkung auf Gelenkrezeptoren, Sehnen- und Muskelrezeptoren durch Hemmung


Indikationen:

  • Gelenkfunktionsstörungen, reversibel (sogenannte Blockierungen, Hypomobilität, Hypermobilität), mit und ohne Schmerzen
  • Muskuläre Störungen mit abgeschwächter und/oder verkürzter Muskulatur, Schmerzen
  • Neural bedingte Muskelschwäche bei peripheren Nervenkompressionen


Therapieziele (Auszug):

  • Wiederherstellung der physiologischen Gelenkfunktion
  • Wiederherstellung der physiologischen Muskelfunktion
  • Schmerzlinderung bei arthrogenen, muskulären und neuralen Störungen

Die Methode nach Cyriax gehört zu den Manualtherapien und dient der funktionellen Weichteildiagnostik und -behandlung.

Therapeutische Wirkung (Auszug):

  • Schmerzlinderung
  • Tonusregulierung
  • Funktionsverbesserung

Aktive Elevation der Arme zur Feststellung eines schmerzhaften Bogens bei Sehnenreizung im Schultergelenk (“painful arc”)

 

 

 

Indikationen:

  • Schäden an Sehnen und Muskeln
  • Bewegungseinschränkungen
  • Gelenkblockierungen

Therapieziel:

Ziel ist, bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, die betroffenen Strukturen einwandfrei zu identifizieren.
Dies erfolgt durch Abgrenzung der betroffenen Strukturen von allen anderen, die das gleiche Beschwerdebild verursachen könnten. Die Behandlung basiert auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen über geschädigte Strukturen.

Der Schlingentisch ist eine Gerätekonstruktion, in der ein Patient die Schwerelosigkeit am ganzen Körper oder an einzelnen Körperteilen erfahren kann.

Dazu werden einzelne Körperteile mit Hilfe von speziellen Seilzügen und Schlingen aufgehängt.

Die Seilzüge sind so konstruiert, dass sie höhenverstellbar sind und das daran hängende Gewicht des Körperteils beim Hochziehen halbieren.

Indikationen:

Generell können alle Erkrankungen aus dem Bereich der Orthopädie, Chirurgie und Neurologie behandelt werden.

Die Methode ist besonders geeignet bei Patienten mit:

  • Coxarthrose
  • Gonarthrose
  • Periarthritis humeroscapularis
  • Ischialgie
  • Lumbalgie
  • HWS-Syndrom
  • Zervicobrachialgie
  • peripheren Paresen
  • Plexusparesen
  • Muskeldystrophien
  • Morbus Scheuermann
  • Morbus Bechterew
  • Querschnittlähmung

Die Erfolge der Extensions- (Traktions)therapie, insbesondere der Hals- und Lendenwirbelextension, sind seit langem in der physikalischen Medizin bekannt.

Therapeutische Wirkung:

Insbesondere der Lumbago (Hexenschuss) ist mit über dreißig Prozent aller degenerativen Prozesse im Bereich der Wirbelsäule eine Krankheit von hoher gesundheitspolitischer Bedeutung.


Bei der Entspannung des Drucks auf die Bandscheibe und den Wirbel erfolgt zusätzlich eine Entlastung der irritierten Nerven, die Verursacher vieler Beschwerden sein können.

Auch Patienten mit Arthrose im Hüftgelenk oder schmerzhaften Schultern können mit dieser Therapie sehr erfolgreich behandelt werden. Auf der Extensionsliege (Streckbank) kann der Patient manuell oder elektromotorisch gestreckt werden.

Indikationen:

  • Bandscheibenvorfälle
  • Lumbago (Hexenschuss)
  • Probleme mit der Halswirbelsäule
  • Hüftarthrose
  • Schultersteife
  • Impingment Syndrom

Unsere Therapeuten​